FC Barcelona: Juventus-Lehrstunde lässt Óscar Garcías Chancen steigen

Óscar García soll beim FC Barcelona als Nachfolgekandidat für Trainer Luis Enrique auf dem Zettel stehen. © wikipedia.org/Werner100359 vìa creative commons
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Nach der klaren Niederlage bei Juventus Turin werden in Barcelona die Rufe nach Veränderung laut. Davon könnte der katalanische Trainer von Österreichs Meister Red Bull Salzburg, Óscar García, profitieren.

Vor fünf Wochen versetzte der FC Barcelona die Fußballwelt mit dem ‚Wunder vom Camp Nou‘ in Staunen. Nach dem 0:4 in Paris gelang es Lionel Messi und Co. als erster Mannschaft, in der Champions League einen Vier-Tore-Rückstand zu drehen und doch noch in die nächste Runde einzuziehen. Buchstäblich in letzter Sekunde wurde Paris St. Germain im Achtelfinale von den ‚Blaugranas‘ rausgekickt.

Etwas mehr als einen Monat später hat sich Barça die nächste Herkulesaufgabe in der Königsklasse eingebrockt. 0:3 verlor die Truppe des zum Saisonende scheidenden Trainers Luis Enrique in Turin gegen Juventus, doch im Gegensatz zum Duell mit den Franzosen, glaubt diesmal kaum jemand an ein neuerliches Wunder.

Zu abgebrüht scheinen die Italiener, zu gut hatte das defensive Bollwerk mit den Abwehrgranaten Giorgio Chiellini, Leonardo Bonucci und natürlich Supergoalie Gianluigi Buffon den Barcelona-Angriff um Messi in Griff.

FC Barcelona: Juventus-Spiel spricht gegen Juan Carlos Unzué

Dass der amtierende spanische Meister im Juventus Stadium praktisch nicht in der Lage war, der Überlegenheit des italienischen Serienchampions etwas entgegenzusetzen, hat bei den erfolgsverwöhnten Katalanen die Alarmglocken schrillen lassen. Luis Enrique zitierte seine Truppe beim Vormittagstraining am Mittwoch zur Moralpredigt, Barças Haus- und Hofzeitung Sport schreibt von einer Sehnsucht nach Veränderung.

„Für mich ist es etwas Riesengroßes, wenn du mit der besten Mannschaft der Welt in Zusammenhang gebracht wirst.“ – Óscar García

Diese könnte vor allem ‚Luchos‘ Co-Trainer Juan Carlos Unzué in die Karriereplanung pfuschen. Der 49-Jährige galt bis vor Kurzem als aussichtsreicher Nachfolgekandidat für Luis Enrique, der den Klub nach dieser Saison verlassen wird, der lethargische Auftritt in Turin lässt in Katalonien nun allerdings Zweifel daran aufkommen, ob die Fortsetzung des aktuellen Kurses der richtige Weg wäre.

Óscar García: Ein Mann für Barça?

Ein heißer Alternativkandidat zu Unzué ist Ernesto Valverde von Athletic Bilbao, doch die Sport bringt noch einen weiteren Namen ins Spiel: Óscar García Junyent, in Österreicher aktuell auf dem Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung mit Red Bull Salzburg.

García würde ebenfalls einige wichtige Punkte des Kriterienkatalogs für die Trainersuche erfüllen. Als ehemaliger Nachwuchscoach bei Barça kennt er den Verein und dessen Umfeld, ist im Klub gut vernetzt und hat in Salzburg bewiesen, dass er mit jungen Talenten umgehen kann. Mit Meistertitel in Israel (Maccabi Tel Aviv) und Österreich kann er zudem Erfolge im internationalen Fußball vorweisen. Für García und gegen Unzué spreche laut Sport die Tatsache, dass Ersterer neuen Input und frischen Wind ins Team bringen würde und so die Mannschaft weiterentwickeln könnte.

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Sprachen aus aller Herren Ländern dringen ins Ohr, der Geruch von Sonnencreme in die Nase. Wir befinden uns in Barcelona, allerdings nicht am Partystrand Barceloneta, sondern im Westen der Stadt, an den Ticketschaltern des Camp-Nou-Stadions. © lochpass.at/David Mayr

 

„Für mich ist es etwas Riesengroßes, wenn du mit der besten Mannschaft der Welt in Zusammenhang gebracht wirst“, hatte Salzburgs Coach im österreichischen Staatsfernsehen ORF vor zwei Wochen erstmals Stellung zu den durch die aktuelle Sport-Meldung nun wieder neu aufkommenden Gerüchten genommen. „Es macht mich stolz und ich denke, dass es ein gutes Zeichen für mich und auch für Red Bull Salzburg ist, dass ich möglicherweise in Zukunft den FC Barcelona trainieren könnte.“

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