„Heute Nacht wird Liebe gemacht“: Die Stimmen zu Barcelonas Wunder gegen PSG

Die Stimmen zum 6:1 des FC Barcelona über Paris St. Germain. © pixabay.com/FrodeCJ
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Mit dem 6:1-Heimsieg über Paris St. Germain wurde der FC Barcelona zum ersten Team in der Geschichte der UEFA Champions League, das einen 0:4-Rückstand in einem K.o.-Duell drehen konnte. Die Stimmen zum Wunder vom Camp Nou.

Barcelona in Ektase! Der FC Barcelona schaffte Mittwochnacht das Unmögliche und hat als erstes Team in der Geschichte der Champions League einen 0:4-Rückstand aus einem Hinspiel gedreht. Durch den 6:1-Heimsieg über Paris St. Germain im Achtelfinal-Rückspiel schaffte die Mannschaft von Trainer Luis Enrique die Riesensensation und sicherte sich den Verbleib in der Königsklasse.

Luis Suárez sorgte mit seinem frühen Treffer in der dritten Minute für einen planmäßigen Start für das von Beginn an völlig dominante Barça. Ein von Kapitän Andrés Iniesta provoziertes Eigentor des PSG-Außenverteidigers Layvin Kurzawa fünf Minuten vor der Pause ließ die Fans im Camp Nou träumen.

Champions-League-Sensation: Barcelona steckt Auswärtstor von PSG weg

Kurz nach der Pause stärkte ein von Superstar Lionel Messi verwandelter Elfmeter den Glauben an das Wunder weiter, ehe Edinson Cavani diesem mit seinem Auswärtstor einen gewaltigen Dämpfer versetzte. Doch Barcelona steckte nicht auf und wurde für eine unglaubliche Schlussphase belohnt.

Neymar versenkte zwei ruhende Bälle (Freistoß und Elfmeter) in den Minuten 88 und 91 und der eingewechselte Sergi Roberto versetzte das Camp Nou mit seinem entscheidenden Treffer zum 6:1 schließlich in absolute Ektase.

lochpass.at sammelt die Stimmen zur Sensation.

Die Stimmen zum Rückspiel FC Barcelona vs. PSG

Luis Enrique (Barcelona-Trainer): „Ich habe mir den Meniskus vor lauter herumspringen kaputtgemacht. Ich möchte dieses 6:1 all jenen widmen, die nach der 0:4-Niederlage im Hinspiel weiter an uns und unsere Fähigkeit, dieses K.o.-Duell noch zu drehen, geglaubt haben. Der Schlüssel in diesem Match war der absolute Glaube der Spieler und unserer Fans, die nie das Handtuch geworfen haben. Ich vermute, dass unser Weiterkommen bei mehr als einem unserer Rivalen nicht sonderlich gut ankommt.“

Andrés Iniesta (Barcelona-Kapitän): „Was wir heute erlebt haben, ist spektakulär. Die Leute waren beeindruckend. Es wurden viele Dinge über uns gesagt, aber wir haben uns viel Kredit zurückgeholt. Wir wussten, dass, wenn wir früh treffen, bei ihnen Zweifel aufkommen würden.“

„Das war das beste Match, in dem ich je in meinem Leben gespielt habe.“ – Neymar

Sergi Robert (Barcelona-Torschütze): „Ich weiß gar nicht, wie ich das Tor erzielt habe. Ich sah, dass der Ball von Neymar hereingespielt wurde und hab‘ einfach alles, was ich habe, reingeworfen. Dann habe ich gesehen, wie der Ball über die Linie ging und schon waren alle Mitspieler auf mir drauf. Es war unglaublich! Das ist ein Moment, ein Tor, das ich nie vergessen werde. Einmal mehr hat sich gezeigt, dass diese Mannschaft, dass Barça, für jede Herausforderung geschaffen ist.“

Neymar (Barcelona-Doppeltorschütze): „Das war das beste Match, in dem ich je in meinem Leben gespielt habe. Das werde ich nie vergessen. Ich war die ganze Woche verrückt danach, diese Partie zu bestreiten und mit Barça Geschichte zu schreiben. Am Ende war es ein wunderbarer Abend. Nach dem 0:4 in Paris hatten wir ein paar schwierige Tage, aber dann haben wir uns aufgerichtet und die guten Ergebnisse in der Liga haben unsere Moral gehoben. Das Gegentor war ein harter Schlag, aber wir sind nicht untergegangen und dann kamen diese unglaublichen Minuten.“

Estadi Camp Nou: Die Touristenattraktion von Barcelona
Sprachen aus aller Herren Ländern dringen ins Ohr, der Geruch von Sonnencreme in die Nase. Wir befinden uns in Barcelona, allerdings nicht am Partystrand Barceloneta, sondern im Westen der Stadt, an den Ticketschaltern des Camp-Nou-Stadions. © lochpass.at/David Mayr
Touristenattraktion
Die Heimstätte des FC Barcelona ist eine Touristenattraktion mehr der katalanischen Metropole, auch an Spieltagen karren haufenweise Busse ausländische Besucher zur Arena, damit diese Lionel Messi und Co. live auf die Beine schauen können. © lochpass.at/David Mayr
'Der Goleador'
Für stolze 23 Euro kann man sich auf die Tour durch das Camp Nou begeben, die im Museum des Klubs startet. Bereits hier beginnt sich der Eintrittspreis zu lohnen, die Informationen über Ex-Barça-'Goleador' Hans Krankl samt Video sind nur ein winziger Teil der Ausstellung. © lochpass.at/David Mayr
Riesig
Vom Museum geht es dann ins größte Fußballstadion Europas. Bei ausverkauften Spielen kicken die Superstars des FC Barcelona vor knapp 100.000 Zuschauern. © lochpass.at/David Mayr
Mehr als ein Klub
So lautet das Motto des FC Barcelona. Tatsächlich dient der Klub auch als Identifikationselement der Katalanen gegenüber dem von Madrid aus zentralistisch regierten Spanien. © lochpass.at/David Mayr
Geschichte
Eröffnet wurde das Camp-Nou-Stadion am 24. September 1957. Auf deutsch bedeutet der Name schlicht "Neuer Platz". In der Öffentlichkeit hat sich diese Bezeichung durchgesetzt, da die Arena das Nachfolgestadion des mit 60.000 Plätzen ebenfalls sehr groß gewesenen Les Corts ist. Erst seit 2001 ist Estadi Camp Nou auch der offizielle Name der Spielstätte. © lochpass.at/David Mayr
Die Zeichen der Zeit
Als einer von 14 Austragungsorten wurde das Stadion für die WM 1982 in Spanien renoviert, seit 1998 hat es mit vier Sternen die höchste UEFA-Klassifizierung. Dennoch hat die Zeit ihre Spuren hinterlassen. Pläne für eine erneute, umfangreiche Renovierung gibt es bereits. Demnach soll die Arena bis 2021 unter anderem komplett überdacht werden. © lochpass.at/David Mayr
Die Pressetribüne
Von hier aus haben die akkreditierten Journalisten das gesamte Spielgeschehen bestens im Blick. Gute Augen oder entsprechende Sehhilfen vorausgesetzt, denn die Pressetribüne ist auf den steilen Rängen der Haupttribüne weit oben angesiedelt. © lochpass.at/David Mayr
Die Haupttribüne
Diese ist als einzige überdacht und damit auch die teuerste. Wobei die Eintrittspreise für Heimspiele des FC Barcelona generell schwindelerregend sind. Unter 50 Euro gibt es im regulären Verkauf kein Ticket für ein Ligaspiel des Großklubs, bei Schlagerpartien wird leicht die 200-Euro-Marke pro Karte durchbrochen. © lochpass.at/David Mayr
Das Innenleben des Stadions
Dafür spielen die Katakomben der Arena alle Stückerln. Dieses Foto zeigt den Whirlpool der Gästekabine. © lochpass.at/David Mayr
Profi-Feeling
Der Weg durch den Tunnel hinaus in Richtung des Spielfeldes lässt die Gefühlswelt der Ballzauberer kurz vor Spielbeginn zumindest annähernd erahnen. © lochpass.at/David Mayr
Kompakt
Die imposanten Tribünen bauen sich steil rund um einen auf. Daduch wirkt das Camp Nou nicht sonderlich weitläufig, was die Vorstellung, dass hier knapp 100.000 Menschen hineinpassen, erschwert. © lochpass.at/David Mayr
Mini Estadi
Die Führung durch das Camp Nou neigt sich dem Ende zu und wir erhaschen einen Blick auf das sich in unmittelbarer Nähe befindende Mini Estadi. Hier trägt die zweite Mannschaft des Klubs, für die Salzburg-Kapitän Jonathan Soriano zweieinhalb Jahre lang auf Torjagd ging, ihre Heimspiele aus. Es bietet über 15.000 Fans Platz. © lochpass.at/David Mayr
Erinnerungsstücke
Hier können sich die Besucher vor der grünen Wand ablichten lassen. Mittels Bildbearbeitungsprogramm steht dann plötzlich Leo Messi oder ein anderer der Superstars der Mannschaft neben einem. © lochpass.at/David Mayr
Der Fanshop
Der Gang durch den zweistöckigen Fanshop rundet den Camp-Nou-Besuch ab. Hier gibt es alles, was das Barça-Herz begehrt - von den klassischen Trikots bis zum Büromaterial - alles in 'azulgrana'. © lochpass.at/David Mayr

 

Gerard Piqué (Barcelona-Verteidiger): „Die sollen Hebammen hier in Barcelona einstellen, denn heute Nacht wird sehr viel Liebe gemacht werden. Das ist jetzt eine harte Nacht für diejenigen, die hoffen, dass wir verlieren, aber morgen geht wieder die Sonne auf.“

Thiago Silva: (PSG-Kapitän): „Als Kapitän bin ich sehr stolz auf meine Mitspieler, leider hat heute nichts von dem, was wir vorbereitet haben, funktioniert. Das schmerzt. Aber große Spieler, können so etwas schnell überwinden. Wir haben einen gedeckt und schon tauchte der nächste auf – so ist das unmöglich. Für unsere Fans, die mitgekommen sind, ist das sehr schwierig, aber wir müssen weiterarbeiten. Dieses Spiel tut weh, aber wir müssen den Kopf wieder hochhalten.

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