Achterbahn in Spanien: WM-Entdeckung Ochoa hat in Granada sein Glück gefunden

Guillermo Ochoa ist in Granada endlich wieder Stammspieler, steckt mit den Andalusiern jedoch ganz tief im Abstiegskampf. © granadacf.es
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Nach zwei verkorksten Jahren in Málaga zeigt Mexikos Nationaltorhüter Guillermo Ochoa in Granada endlich wieder jene Paraden, mit denen er bei der WM 2014 weltweit für Aufsehen gesorgt hatte.

Zwei Schlussmänner vom amerikanischen Kontinent schickten sich bei der WM 2014 dank spektakulärer Paraden an, der deutschen Keeper-Institution Manuel Neuer die Auszeichnung für den besten Torhüter des Turniers streitig zu machen. Da Guillermo Ochoa mit Mexiko (Achtelfinale) und Keylor Navas mit Costa Rica (Viertelfinale) allerdings deutlich früher ausschieden als der spätere Weltmeister, konnten sie der Endrunde nicht zur Genüge ihren Stempel aufdrücken.

Für ihren Karriereverlauf sollte die Tatsache, dass beide bei Außenseitern zwischen den Pfosten standen, aber auch einen Vorteil haben: So hatten sie genug Arbeit, um mit starken Auftritten auf sich aufmerksam zu machen. Und beide sollten nach dem Turnier in Brasilien die Gunst der Stunde auf dem Transfermarkt nutzen: Navas wechselte von Levante zu Real Madrid, Ochoa verließ den französischen Erstliga-Absteiger Ajaccio und wurde von Málaga verpflichtet.

Guillermo Ochoa: Zwei Seuchenjahre in Málaga

Doch während Navas beim spanischen Rekordmeister nach einem Jahr Vereinslegende Iker Casillas verdrängte und seitdem Stammspieler bei den ‚Königlichen‘ ist, fand sich Wuschelkopf Ochoa an der andalusischen Costa del Sol plötzlich auf der Bank wieder. Ganze 19 Monate musste der Mann aus Guadalajara, im mexikanischen Bundesstaat Jalisco, auf sein Debüt in der spanischen Primera División warten. Allerdings blieb Málagas damaligem Coach Javier Gracia am 5. März 2016 auch gar keine andere Wahl, als Ochoa vom Abstellgleis wegzuholen, nachdem sich Stammkeeper Carlos Kameni im Auswärtsspiel gegen Deportivo La Coruña einen Meniskuseinriss zugezogen hatte.

Die vergangene Saison spielte ‚Memo‘, wie er genannt wird, dann auch fertig, doch als Kameni im Sommer wieder fit und auch beim neuen Trainer Juande Ramos Favorit auf die Nummer eins war, entschied sich Ochoa für einen Tapetenwechsel. Weit weg hat es ihn dabei nicht verschlagen. Der 31-Jährige heuerte leihweise im kaum 100 Kilometer Luftlinie nordöstlich von Málaga gelegenen Granada an.

Ochoa mit Granada im Abstiegskampf

Dort ist der 78-fache, mexikanische Nationalspieler in dieser Spielzeit zum Marathon-Mann mutiert, hat als einziger Kaderspieler noch keine Minute in der Liga verpasst. Die Kehrseite der Medaille: Er steckt mit seiner Mannschaft mitten im Abstiegskampf. Granada ist als einiges Team der Primera División auch nach zwölf Runden ohne Sieg, stellt mit zehn erzielten Toren – gemeinsam mit La Coruña – die schlechteste Offensive der Liga und hat mit 26 Stück die meisten Gegentreffer kassiert.

„Wenn wir so weitermachen, ist es wahrscheinlich, dass endlich auch die Resultate kommen.“ – Guillermo Ochoa

Wobei es dem neuen Trainer Lucas Alcaraz inzwischen zumindest gelungen ist, die Defensive zu stabilisieren. Vorgänger Paco Jémez, der erst zu Saisonbeginn gekommen war, wurde nach nur sechs Partien (vier Niederlagen und zwei Unentschieden) wieder entlassen. In den letzten vier Runden hingegen kassierte Granada nie mehr als ein Tor pro Spiel und nur drei insgesamt. Dabei gastierte man in dieser Zeit im Camp Nou von Barcelona (0:1) und im Mestalla von Valencia (1:1).

Ochoas Glanzparaden lassen Granada auf Trendwende hoffen

Zu verdanken hat Granada die Punktgewinne durch drei Unentschieden seit Mitte Oktober zu einem großen Teil Ochoa, der endlich wieder seine Topform gefunden zu haben scheint. Vor allem in den letzten beiden Spielen gegen La Coruña und Valencia glänzte der Mexikaner mit mehreren starken Paraden.

„Wenn wir so weitermachen, ist es wahrscheinlich, dass endlich auch die Resultate kommen“, bleibt Ochoa auch im Angesicht der schwierigen Tabellensituation optimistisch. „Wir haben gegen Valencia ein gutes Spiel gemacht, sind solide aufgetreten und haben uns weiter verbessert gezeigt. Jetzt werden wir die Köpfe aufrichten und auf das nächste Match schauen.“

In diesem ist Granada am Sonntag, um 18:30 Uhr (live auf DAZN), beim Tabellenneunten Celta de Vigo zu Gast.

1 Kommentar zu "Achterbahn in Spanien: WM-Entdeckung Ochoa hat in Granada sein Glück gefunden"

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