Medienbericht: Messis Forderungen für die Vertragsverlängerung beim FC Barcelona

Beim FC Barcelona wird man alles daran setzen, Zaubermaus Lionel Messi zu halten. © pixabay.com/lensicle
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Nach den Einigungen mit Neymar und Luis Suárez verhandelt der FC Barcelona auch mit Lionel Messi um einen neuen Vertrag. Ein Journalist der Sport bringt drei Schlüsselforderungen des Superstars ins Spiel.

Der FC Barcelona ohne Lionel Messi oder Lionel Messi bei einem anderen Klub als dem FC Barcelona? Für Millionen Fußballfans auf der ganzen Welt ein kaum vorstellbares Bild.

Im Alter von 13 Jahren übersiedelte der Argentinier von seiner Heimatstadt Rosario in die katalanische Metropole, wo der weltbekannte Großklub damals einwilligte, dem hochtalentierten Linksfuß eine Therapie gegen eine Hormonerkrankung, die bei ihm in Kinderjahren diagnostiziert worden war, zu bezahlen.

Lionel Messi: Die beste Investition in Barcelonas Klubgeschichte

Eine Investition, die in einer Art und Weise aufgehen sollte, wie es sich wohl niemand im Verein jemals erträumt hätte. Messi entwickelte sich bei Barça zum besten Spieler der Welt, gewann mit den ‚Culés‘ vier Mal die Champions League, acht Mal die Liga, insgesamt 29 große Titel und wurde auf individueller Ebene fünf Mal mit dem ‚Goldenen Ball‘ für den Weltfußballer ausgezeichnet.

Mit seinen erst 29 Jahren hält ‚La Pulga‘, der Floh, zahlreiche Klubrekorde, allen voran jenen für den besten Torschützen in der Barça-Geschichte. 475 Treffer hat Messi bisher in 550 Pflichtspielen für den Verein erzielt, was über seine gesamte Karriere die irrwitzige Quote von 0,86 Toren pro Spiel ergibt. Auch in der Primera División ist Messi mit 323 Toren in 360 Partien die klare Nummer eins.

Manchester, Paris und China locken mit Blankoschecks

Der aktuelle Vertrag des Wunderkickers läuft noch bis Sommer 2018. Da man beim FC Barcelona klarerweise nichts anbrennen lassen will, laufen bereits seit geraumer Zeit lockere Gespräche über eine vorzeitige Verlängerung. Der Teufel schläft schließlich nicht und die finanziellen Verlockungen mit angeblichen Angeboten aus Manchester, Paris oder China, bei denen ihm quasi ein Blankoscheck ausgestellt werden würde, sind groß.

Estadi Camp Nou: Die Touristenattraktion von Barcelona
Sprachen aus aller Herren Ländern dringen ins Ohr, der Geruch von Sonnencreme in die Nase. Wir befinden uns in Barcelona, allerdings nicht am Partystrand Barceloneta, sondern im Westen der Stadt, an den Ticketschaltern des Camp-Nou-Stadions. © lochpass.at/David Mayr
Touristenattraktion
Die Heimstätte des FC Barcelona ist eine Touristenattraktion mehr der katalanischen Metropole, auch an Spieltagen karren haufenweise Busse ausländische Besucher zur Arena, damit diese Lionel Messi und Co. live auf die Beine schauen können. © lochpass.at/David Mayr
'Der Goleador'
Für stolze 23 Euro kann man sich auf die Tour durch das Camp Nou begeben, die im Museum des Klubs startet. Bereits hier beginnt sich der Eintrittspreis zu lohnen, die Informationen über Ex-Barça-'Goleador' Hans Krankl samt Video sind nur ein winziger Teil der Ausstellung. © lochpass.at/David Mayr
Riesig
Vom Museum geht es dann ins größte Fußballstadion Europas. Bei ausverkauften Spielen kicken die Superstars des FC Barcelona vor knapp 100.000 Zuschauern. © lochpass.at/David Mayr
Mehr als ein Klub
So lautet das Motto des FC Barcelona. Tatsächlich dient der Klub auch als Identifikationselement der Katalanen gegenüber dem von Madrid aus zentralistisch regierten Spanien. © lochpass.at/David Mayr
Geschichte
Eröffnet wurde das Camp-Nou-Stadion am 24. September 1957. Auf deutsch bedeutet der Name schlicht "Neuer Platz". In der Öffentlichkeit hat sich diese Bezeichung durchgesetzt, da die Arena das Nachfolgestadion des mit 60.000 Plätzen ebenfalls sehr groß gewesenen Les Corts ist. Erst seit 2001 ist Estadi Camp Nou auch der offizielle Name der Spielstätte. © lochpass.at/David Mayr
Die Zeichen der Zeit
Als einer von 14 Austragungsorten wurde das Stadion für die WM 1982 in Spanien renoviert, seit 1998 hat es mit vier Sternen die höchste UEFA-Klassifizierung. Dennoch hat die Zeit ihre Spuren hinterlassen. Pläne für eine erneute, umfangreiche Renovierung gibt es bereits. Demnach soll die Arena bis 2021 unter anderem komplett überdacht werden. © lochpass.at/David Mayr
Die Pressetribüne
Von hier aus haben die akkreditierten Journalisten das gesamte Spielgeschehen bestens im Blick. Gute Augen oder entsprechende Sehhilfen vorausgesetzt, denn die Pressetribüne ist auf den steilen Rängen der Haupttribüne weit oben angesiedelt. © lochpass.at/David Mayr
Die Haupttribüne
Diese ist als einzige überdacht und damit auch die teuerste. Wobei die Eintrittspreise für Heimspiele des FC Barcelona generell schwindelerregend sind. Unter 50 Euro gibt es im regulären Verkauf kein Ticket für ein Ligaspiel des Großklubs, bei Schlagerpartien wird leicht die 200-Euro-Marke pro Karte durchbrochen. © lochpass.at/David Mayr
Das Innenleben des Stadions
Dafür spielen die Katakomben der Arena alle Stückerln. Dieses Foto zeigt den Whirlpool der Gästekabine. © lochpass.at/David Mayr
Profi-Feeling
Der Weg durch den Tunnel hinaus in Richtung des Spielfeldes lässt die Gefühlswelt der Ballzauberer kurz vor Spielbeginn zumindest annähernd erahnen. © lochpass.at/David Mayr
Kompakt
Die imposanten Tribünen bauen sich steil rund um einen auf. Daduch wirkt das Camp Nou nicht sonderlich weitläufig, was die Vorstellung, dass hier knapp 100.000 Menschen hineinpassen, erschwert. © lochpass.at/David Mayr
Mini Estadi
Die Führung durch das Camp Nou neigt sich dem Ende zu und wir erhaschen einen Blick auf das sich in unmittelbarer Nähe befindende Mini Estadi. Hier trägt die zweite Mannschaft des Klubs, für die Salzburg-Kapitän Jonathan Soriano zweieinhalb Jahre lang auf Torjagd ging, ihre Heimspiele aus. Es bietet über 15.000 Fans Platz. © lochpass.at/David Mayr
Erinnerungsstücke
Hier können sich die Besucher vor der grünen Wand ablichten lassen. Mittels Bildbearbeitungsprogramm steht dann plötzlich Leo Messi oder ein anderer der Superstars der Mannschaft neben einem. © lochpass.at/David Mayr
Der Fanshop
Der Gang durch den zweistöckigen Fanshop rundet den Camp-Nou-Besuch ab. Hier gibt es alles, was das Barça-Herz begehrt - von den klassischen Trikots bis zum Büromaterial - alles in 'azulgrana'. © lochpass.at/David Mayr

 

Nichtsdestotrotz ist sich der Journalist Josep Maria Casanovas in einem Kommentar für Barças Haus- und Hofblatt Sport sicher, dass Messi bei den Katalanen verlängern werde. Allerdings nicht, ohne sich seine Unterschrift vergolden zu lassen.

Medienbericht: Das fordert Messi für seine Unterschrift

Casanovas schreibt in seiner Kolumne von drei Schlüsselforderungen, die der FC Barcelona erfüllen werde müssen, um seine Nummer 10 weiter an sich zu binden: Einerseits gehe es dabei um ein saftiges Handgeld, das der Klub seinem Star für dessen Autogramm unter den neuen Vertrag bezahlen müsste, außerdem solle der Verein die Kosten für Messis ‚Missverständnisse‘ mit dem spanischen Finanzamt übernehmen. Darüber hinaus wolle der Argentinier einen Kontrakt über drei Jahre, der ihn wieder zum bestbezahlten Fußballer der Welt macht.

Für den FC Barcelona dürfte dies mit Aufwänden im dreistelligen Millionenbereich verbunden sein. Doch gibt Kollege Casanovas zu bedenken, was die Alternative wäre, wenn Messi Barça im Sommer 2018 verlassen würde und sich der Klub auf die – ohnehin kaum aussichtsreiche – Suche nach einem Nachfolger machen müsste.

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