Zweiter Kantersieg in vier Tagen: Jetzt glaubt der FC Barcelona an das Wunder gegen PSG

In der Primera División spielt der FC Barcelona derzeit groß auf, am Mittwoch folgt in der Champions League gegen Paris St. Germain der internationale Härtetest. © pixabay.com/FrodeCJ
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Der FC Barcelona fertigt im Camp Nou nach Sporting Gijón auch Celta de Vigo souverän ab. Mit dem Rückenwind der beiden Kantersiege soll am Mittwoch in der Champions League das Wunder gegen Paris St. Germain gelingen.

Der FC Barcelona hat eine bewegte Woche hinter sich. Sportlich höchst erfolgreich, wurden Klub, Spieler und Fans auch mit einer weitreichenden Zukunftsentscheidung konfrontiert.

Trainer Luis Enrique bestätigte vergangenen Mittwoch, was die Spatzen in Katalonien bereits von den Dächern gepfiffen haben: „Ich werde nächste Saison nicht mehr Trainer des FC Barcelona sein“, gab der 46-Jährige kurz nachdem seine Mannschaft Sporting Gijón mit 6:1 aus dem Camp-Nou-Stadion geschossen hatte bekannt.

Barcelona-Trainer Luis Enrique: „Ich brauche eine Pause“

Nach drei Jahren als Chefcoach bei einem der größten Vereine der Welt fühle er sich ausgelaugt – nicht wirklich überraschend, wenn man die spanische Presselandschaft im Fußball kennt. Täglich müssen mehrere Sportzeitungen ihre Seiten füllen, jede Aussage wird auf die Goldwaage gelegt, jede Geste und Entscheidung bis ins kleinste Detail analysiert, interpretiert und kommentiert.

„Ich brauche eine Pause“, sagte Luis Enrique daher nach dem Kantersieg über den Abstiegskandidaten aus seiner Heimatstadt Gijón. Daher hat sich der Asturier entschieden, seinen im Juni auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern und Barça nach drei Jahren zu verlassen. Bisher hat er mit den Katalanen, für die er von 1996 bis 2004 in seiner aktiven Karriere selbst 300 Pflichtspiele bestritt, als Trainer acht Titel gewonnen.

Lionel Messi gegen Celta überragend

Bis Juni hält Luis Enrique in Barcelona aber noch das Zepter in der Hand. „Es warten drei mitreißende Monate“, versprühte der spanische Ex-Nationalspieler Tatendrang. In der Liga hat Barça nun wieder die Titelverteidigung im Fokus, auch wenn Real Madrid nach Verlustpunkten noch vorne liegt. Doch die Hauptstädter zeigten in den vergangenen Wochen ihre Verwundbarkeit, während Barça in der Meisterschaft in Topform aufgeigt.

„Wir werden in diesem K.o.-Duell noch einmal alles geben. Die Herausforderung ist es, zu zeigen, dass wir besser sind als sie.“ – Luis Enrique

Das 5:0 zu Hause gegen Celta de Vigo am Samstag war der sechste Sieg in Folge. Überragend war dabei wieder einmal Superstar Lionel Messi mit zwei Treffern und zwei Assists. In den vergangenen zwölf Meisterschaftsrunden holten die ‚Culés‘ 32 von 36 möglichen Punkten.

Champions League: Barcelona peilt das Wunder gegen PSG an

Mit diesen Erfolgen im Rücken ist auch der Glaube an die Sensation in der Champions League gewachsen. Mit 0:4 war der FC Barcelona Mitte Februar im Achtelfinal-Hinspiel bei Paris St. Germain untergegangen. Nach drei Wochen mit vier Siegen in der Liga und 15:3 Toren sind die Katalanen heiß aufs Rückspiel kommenden Mittwoch (20:45 Uhr, live auf Sky).

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Sprachen aus aller Herren Ländern dringen ins Ohr, der Geruch von Sonnencreme in die Nase. Wir befinden uns in Barcelona, allerdings nicht am Partystrand Barceloneta, sondern im Westen der Stadt, an den Ticketschaltern des Camp-Nou-Stadions. © lochpass.at/David Mayr

 

„Wir werden in diesem K.o.-Duell noch einmal alles geben. Die Herausforderung ist es, zu zeigen, dass wir besser sind als sie“, sagte Luis Enrique, der gegen PSG volles Risiko – womöglich mit demselben 3-4-3-System, mit dem seine Mannschaft Gijón und Celta überrannt hatte – versprach. „Wir werden die Chancen bekommen, um das Ganze noch zu drehen“, ist ‚Lucho‘ überzeugt, erklärte aber auch: „Wir sind nicht dumm und wissen, wie schwierig das wird.“

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