„Voller Scheiße“: Ex-Espanyol-Stürmer Daniel Osvaldo rechnet mit dem Fußball ab

Zum Fußball hat der argentinische Ex-Stürmer Daniel Osvaldo ein ambivalentes Verhältnis. © Pixabay.com/jarmoluk
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Eine starke Saison bei Espanyol Barcelona öffnete Daniel Osvaldo vor fünf Jahren die Tür zu den Großklubs in Italien. Heute ist der argentinische Ex-Stürmer Rockmusiker und froh, seine Fußballschuhe an den Nagel gehängt zu haben.

Pablo Daniel Osvaldo war schon immer ein Querkopf, ein Exzentriker, dessen unbekümmerter Lebensstil und Image des schwierigen Charakters der ganz großen Karriere nie eine Chance gab.

Die Vereine wechselte der Argentinier während seiner elf Profijahre wie andere die Socken, kaum einmal, dass er eine Saison beim selben Klub überdauerte. Seine beste Zeit hatte der Angreifer zwischen 2010 und 2013, als er für Espanyol Barcelona und die AS Roma in dreieinhalb Jahren 104 Pflichtspiele bestritt und 50 Tore erzielte.

Später schnürte er noch für Southampton, Juventus Turin, Inter Mailand und den FC Porto die Schuhe, ehe er sie vergangenen Sommer, nach einem kurzen Gastspiel bei Boca Juniors, in seiner Heimat an den Nagel hängte.

Daniel Osvaldo: „Die Dummköpfe haben immer Erfolg“

Im Alter von 30 Jahren beendete der Mann aus Lanús, einem südlichen Vorort von Buenos Aires, seine Fußballkarriere und blieb auch dabei seinem Ruf als ‚cabeza loca‘ – verrückter Kopf – treu. Denn anstatt den für viele Spieler vorgezeichneten Weg als TV-Experte oder Trainer einzuschlagen, wurde Osvaldo Rockmusiker. Mit seiner Gruppe ‚Barrio Viejo‘ will er in Argentinien durchstarten.

Gegenüber Fox Sports Argentina versicherte ‚El Loco‘ nun, dass er sein frühes Karriereende keineswegs bereue – und lässt dabei kein gutes Haar am Fußball. „Die Dummköpfe haben immer Erfolg, uns Ehrlichen fällt es da schwerer“, beklagte Osvaldo etwa. Er habe überhaupt kein Problem, über den Fußball zu sprechen, schließlich habe ihm der Sport „alles im Leben gegeben. Er war eine meiner großen Leidenschaften, ich habe es geliebt, zu spielen.“

„Ich habe gespürt, dass ich nicht mehr glücklich war und da habe ich gesagt: Es reicht!“ – Daniel Osvaldo

Allerdings sei für Osvaldo irgendwann der Moment gekommen, dem Fußball Lebewohl zu sagen. „In letzter Zeit habe ich gemerkt, dass das nicht meine Welt ist. Ich habe mit dem Fußball viel Geld verdient, doch das ist nicht alles im Leben. Ich habe gespürt, dass ich nicht mehr glücklich war und da habe ich gesagt: Es reicht!“ Harte Worte fand der ehemalige Stürmer für Teile des Geschäfts: „Es ist eine Welt voller Scheiße! Aber wenn ich ‚Scheiße‘ sage, meine ich nicht das Fußballspielen an sich. Das liebe ich!“

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