Zé Roberto, Ronaldinho & Riquelme zu Chapecoense? Was an den Gerüchten dran ist

Die internationale Solidarität mit dem vom Schicksal gebeutelten Klub Chapecoense ist enorm. © chapecoense.com
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Am Freitag tauchten Meldungen auf, wonach Zé Roberto, Ronaldinho und Juan Román Riquelme zum von der Flugzeug-Tragödie gebeutelten Klub Chapecoense wechseln könnten. lochpass.at hat in südamerikanischen Medien recherchiert.

Es war eine Tragödie, die die Fußballwelt schockierte. In der Nacht auf Dienstag verloren 19 Spieler sowie der Cheftrainer des brasilianischen Fußballklubs Chapecoense bei einem Flugzeugabsturz in Kolumbien ihr Leben, als die Delegation auf dem Weg zum Finale der Copa Sudamericana gegen Atlético Nacional war.

Offenbar aus Treibstoffmangel war es während des Anflugs auf den Flughafen von Medellín im Nordwesten des Landes zu einem Totalausfall der Elektronik und in der Folge zur Katastrophe gekommen. Insgesamt gibt es 71 Todesopfer zu beklagen, die sechs Überlebenden sind eine Flugbegleiterin, ein Flugzeugtechniker, ein Journalist sowie die Spieler Jackson Follmann, Hélio Hermito Zampier Neto und Alan Ruschel.

Breite Solidarität mit Chapecoense

Die Katastrophe ereilte Chapecoense auf dem Weg zum bisher größten Spiel der Vereinsgeschichte. Innerhalb von sieben Jahren war der Klub aus der Stadt Chapecó im Süden Brasiliens von der vierten Liga in die Serie A aufgestiegen. In Medellín sollte die Mannschaft das Final-Hinspiel der Copa Sudamericana, dem Pendant zur UEFA Europa League, bestreiten.

Nach der Tragödie blickt Chapecoense einer ungewissen Zukunft entgegen, die nationale und internationale Solidarität gibt jedoch Hoffnung, dass das Vermächtnis der Verunglückten weiterlebt. Verschiedene Erstliga-Teams haben dem brasilianischen Verband vorgeschlagen, dass Chapecoense für die kommende Saison gratis Spieler ausleihen dürfe und die nächsten drei Jahre nicht aus der Serie A absteigen könne.

Ronaldinho-Manager: „Wir werden helfen“

Für Euphorie in den sozialen Netzwerken sorgten zuletzt Meldungen, wonach Zé Roberto, gerade mit Palmeiras São Paulo Meister geworden, Ronaldinho und der Argentinier Juan Román Riquelme kostenlos für Chapecoense auflaufen könnten. Eine lochpass.at-Recherche in brasilianischen Medien hat für einen Wechsel Zé Robertos, der früher unter anderem bei Real Madrid und Bayern München engagiert war, noch keine Bestätigung zu Tage gebracht, gleiches gilt für das Gerücht um Ex-Barcelona– und Villarreal-Spielmacher Riquelme in Argentinien.

„Jetzt geht es erst einmal darum, den Familien zu helfen. Es wäre nicht korrekt, Erwartungen zu schüren.“ – Roberto Assis, Bruder und Manager von Ronaldinho

Etwas handfester wird es, wenn man nach entsprechenden Meldungen zum ehemaligen Weltfußballer Ronaldinho sucht: „Wir werden helfen. Ich weiß nicht, ob als Spieler oder auf andere Weise, aber wenn man uns kontaktiert, werden wir darüber sprechen“, zitiert Globo Esporte Roberto Assis, den Bruder und Manager des Superstars. Gleichzeitig tritt Assis aber auf die Bremse: „Jetzt geht es erst einmal darum, den Familien zu helfen. Es wäre nicht korrekt, Erwartungen zu schüren.“

Einladung aus Spanien

Indes lässt man auch in Spanien Taten sprechen. Zweitligist Cádiz wird Chapecoense zum Sommer-Vorbereitungsturnier ‚Trofeo Ramón de Carranza‘ einladen und die Einnahmen den Familien der Opfer zukommen lassen.

In Madrid bat die Vereinigung der Mitglieder Reals den Rekordmeister, die Brasilianer auch zur ‚Trofeo Santiago Bernabéu‘ einzuladen.

1 Kommentar zu "Zé Roberto, Ronaldinho & Riquelme zu Chapecoense? Was an den Gerüchten dran ist"

  1. Sehr interessanter und informativer Artikel!! Cool vom Management und den Spielern, dass sowie an den Fußball als auch an die Familien der Opfer gedacht wird!!

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