Volle Fahrt: Das Trainerkarussell der Primera División

Das Trainerkarussell der Primera División nimmt Fahrt auf. © pixabay.com/tucaiuly
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Der Weggang von Luis Enrique vom FC Barcelona als Treibstoff für das Trainerkarussell der Primera División. Wer sonst noch vor dem Aus steht, wer schon einen neuen Job hat und welche Gerüchte kolportiert werden.

Mit seiner frühen Ankündigung, den FC Barcelona per Saisonende zu verlassen, löste Luis Enrique Martínez in der Primera División einen Dominoeffekt aus. Seitdem wird nicht nur in Spanien gerätselt, wer die Nachfolge des 47-Jährigen antreten wird.

Die größten Chancen auf den Trainerposten im Camp Nou werden Ernesto Valverde eingeräumt, der seit vier Jahren solide Arbeit bei Athletic Bilbao leistet. Der ebenfalls als möglicher Kandidat gehandelte Jorge Sampaoli wird allem Anschein nach zwar den FC Sevilla nach nur einer Saison wieder verlassen, allerdings wohl, um die argentinische Nationalmannschaft zu übernehmen.

Chancen darf sich weiterhin auch Luis Enriques aktueller Co Juan Carlos Unzué ausrechnen, Ex-‚Culé‘ Óscar García, mit Red Bull Salzburg gerade erneut österreichischer Meister geworden, hofft auf eine Rückkehr nach Barcelona, ist aber nur Außenseiter. Eine Entscheidung will Barça in jedem Fall erst nach Saisonende bekanntgeben, „aus Respekt vor Luis Enrique“, wie Vizepräsident Jordi Mestre Anfang Mai gegenüber Esport3 erklärte.

FC Sevilla und Athletic Bilbao: Traditionsklubs auf Trainersuche

Klar scheint somit, dass sich große Traditionsvereine wie Sevilla und Bilbao auf die Suche nach einem neuen Coach machen müssen. Eine heiße Aktie am spanischen Trainermarkt ist Eduardo Berizzo. Der Argentinier beerbte vor drei Jahren Luis Enrique bei Celta de Vigo, nachdem ‚Lucho‘ von Barça geholt worden war. In dieser Saison begeisterten die Galicier in der Europa League, wo sie das große Manchester United um ein Haar um den Finaleinzug gebracht hätten.

Sollte Berizzo gehen, könnte bei Celta ein Landsmann in seine Fußstapfen treten: Mauricio Pellegrino hat Aufsteiger Deportivo Alavés ins Finale der Copa del Rey und in der Meisterschaft in die obere Tabellenhälfte geführt und damit auch auf seine Person aufmerksam gemacht. Die Bekanntgabe einer Entscheidung über seinen Verbleib im Baskenland hat Pellegrino auf nach dem Pokalfinale gegen den FC Barcelona am 27. Mai (21:30 Uhr) verschoben – und damit natürlich die Gerüchteküche angeheizt.

„Ich weiß nicht, ob ich schon auf dem Level bin, um Barcelona zu trainieren.“ – Quique Setién

Wir verlassen das spanische Festland und blicken auf die Kanarischen Inseln: Dort wird Quique Setién die UD Las Palmas nach knapp zwei Jahren verlassen. Der Mann aus Santander wurde zuletzt latent mit Barça in Verbindung gebracht, zweifelt jedoch selbst daran: „Ich weiß nicht, ob ich schon auf dem Level bin, um Barcelona zu trainieren“, gab sich Setién in einem Interview mit Esports COPE skeptisch. An Angeboten wird es ihm, angesichts der zahlreichen offenen Posten, die sich während der kommenden Wochen ergeben werden, nicht mangeln.

Valencia und Madrid: Entscheidungen gefallen

Eine Entscheidung fiel hingegen bereits in Valencia: Marcelino García Toral, von 2013 bis 2016 Erfolgstrainer bei Villarreal, soll den gefallenen Großklub zurück zur Glorie führen. Der wortgewandte Asturier unterschrieb vorerst für zwei Jahre.

Auch in Madrid dürfte alles klar sein: Diego Simeone bestätigte, ein weiteres Jahr bei Atlético zu bleiben, „wenn die Dinge, die ich mit dem Klub besprochen habe, eingehalten werden“ und Zinédine Zidane soll von Real laut Marca ein Vertragsangebot bis 2020 auf dem Tisch liegen haben.

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